Der gescheiterte Plan
In der Nacht mit Stirnlampe auf einen Vulkan zu klettern ist nicht so angenehm, wie man sich das vielleicht vorstellt.
Hat es in Tokyo noch angenehme 27°C, ist es auf 3300m nicht ganz so warm. Die Temperaturen fallen in der Nacht auf bis zu 0°C. na und? Fragst du dich wahrscheinlich gerade. Auf einem Berg ist es
kalt - logisch ja. Das wär auch nicht das größte Problem, da wir gut angezogen sind.
Das größte Problem dort oben ist der Wind. Er bläst so stark, dass er das feine Vulkangestein aufwirbelt und in dein Gesicht bläst. Mir macht das weniger aus als meinem Besten Freund, der Linsen trägt.
Ok weiter gehts trotzdem. Wir erinnern uns an den Plan: 9. Station Kraft tanken!
Angekommen auf der 9. Station können wir keine Hütte finden, sondern nur ein paar Steine und einen Sammelplatz. Die Moral ist auf ihrem Tiefpunkt angelangt. Wir essen eine Kleinigkeit und raffen uns nochmal für die letzten Höhenmeter zusammen.
Der Gipfel
Auf Stau überhaupt keine Lust mehr gehen wir weiter. An jeder Stelle, wo es auch nur den hauch einer Chance gibt zu überholen, wird auch überholt. Und wir sind nicht die einzigen.
Mir kommt es so vor, als würde jeder, der nicht in einer Reisegruppe mit Führung unterwegs ist, überholen.
Immer weiter und weiter. Nur das Ziel im Auge schaffen wir es auch die letzten Höhenmeter zu überwinden. Und was uns oben angekommen erwartet ist einfach wunderschön.
Erleichterung pur. Angekommen. 3776m über dem Meeresspiegel. Wow.
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